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Rhodesian Ridgeback

Herkunft und Geschichtliches

Bereits in Erzählungen der alten Ägypter und Phönizier werden Hunde mit einer seltsamen Haarformation auf dem Rücken erwähnt und sind auf zahlreichen Abbildungen erkennbar.
Erste schriftliche Erwähnungen sind in den Berichten portugiesischer Afrikareisender von 1480 zu finden. Sie beschreiben einen kleinen (ca. 50 cm), hässlichen, hyänenählichen Hund mit einer seltsamen Haarbildung auf dem Rücken als einziges Haustier der Ureinwohner.

Sie befanden diese Hunde als überaus treu und brauchbar.

1652 erreichten die ersten weißen Siedler das Kap und auch sie berichteten von den Hunden mit dem auffälligem Rückenkamm. Insbesondere bewunderten Sie den Mut und stellten schnell fest, daß diese Hunde unter den dortigen Umweltverhältnissen den aus Europa mitgebrachten weit überlegen waren. So übernahmen sie diese Hunde von den Koikhoi, wie sich die Ureinwohner selbst nannten, und nutzten sie als aufmerksame und furchtlose Wächter von Hof und Vieh, als treue Begleiter, als wendige und ausdauernde Jagdgehilfen. Durch Vermischung und bewusste Kreuzung von Koikhoi-Hunden mit den aus Europa mitgebrachten Hunden entstand Mitte des 19. Jahrhunderts ein "südafrikanischer" Hund der weißen Siedler, der ähnlich zäh und ausdauernd wie die ursrünglichen Koikhoi-Hunde, jedoch wesentlich größer war. Diese Hunde "lion dog" genannt, waren im Aussehen sehr uneinheitlich, meist jedoch einfarbig rot oder gestromt und viele von ihnen besaßen einen Pronkrug (burisch: Pronk = Kamm und Rug = Rücken) oder Ridge. Dieser Rückenkamm bestand aus einem Haarstreifen, bei dem die Wuchsrichtung dem übrigen Haarkleid entgegengesetzt gerichtet war und der von Höhe der Hüfthöcker auf der Rückenmitte bis zur Höhe der Schulterblätter reichte. Das vordere Ende bildete zumeist eine so genannte Box, der Übergang wurde von mehreren Haarwirbeln, den Crowns, gesäumt. Die Länge des Ridges sowie die Ausformung der Box und die Zahl der Crowns waren individuell noch sehr unterschiedlich. Getrost dürfen wir annehmen, daß die Siedler der damaligen Zeit diese Laune der Natur nur wenig Beachtung schenkten; für sie zählte einzig und allein die Brauchbarkeit dieser Hunde im Alltag.
1879 brachte der Missionar Charles Helm zwei solcher Ridgehunde aus Swellendam nach Süd-Rhodesien, dem heutigen Zimbabwe, wo der legendäre Großwidjäger Cornelius van Rooyen auf diese Hunde aufmerksam wurde. Er befand sie bestens geeignet für die Jagd auf Großwild zu Fuß und zu Pferd.

Insbesondere bei der Jagd auf Großkatzen, zumeist Löwen, erwiesen sich die Hunde als äußerst geschickte und wendige Jäger. Dabei war es nie ihre Aufgabe, mit Großkatzen zu kämpfen, sondern vielmehr das Wild aufzuspüren, in der Meute zu stellen und durch Umkreisen und Scheinangriffe so lange zu beschäftigen und an der Flucht zu hindern, bis der Jäger herbeigeeilt war und die Katze durch den Schuß erlegen konnte. Hunde, die nicht wendig oder vorsichtig genug waren, den Pranken der Raubkatzen auszuweichen, überlebten nicht. Diese harte Selektion wirkte sich auf das Aussehen der Hunde aus und führte zu den Charakterzügen, die sie sich bis heute erhalten haben.

C. van Rooyen kreuzte gezielt über einen Zeitraum von 35 Jahren diese Ridgehunde mit verschiedenen europäischen Jagdhundrassen. Genaue Aufzeichnungen sind leider nicht überliefert, ab er es wird angenommen, daß neben Doggen auch Bloodhound, Pointer und Retriever zum modernen RR beigetragen haben. Viele Geschichten und Legenden über den außergewöhnlichen Mut und die Treue der "lion dogs" stammen aus jener Zeit und häufig wurden sie einfach "van Rooyen dogs" genannt.

Francis Richard Barnes (1898 bis 1900 Geschäftsführer des "Salisbury Kennel Club") erwarb 1915 seinen ersten Rhodesian Ridgeback Rüden "Dingo" aus der Zuchtlinie von van Rooyen und begründete mit zwei weiteren Rüden die "Eskdale"-Zuchtlinie. Schon 1922 berief er eine Versammlung von Züchtern und Besitzern dieser Hunde ein und gründete mit ihnen den "Lion Dog Club". Er wurde später zum ersten "Rhodesian Ridgeback Club". Durch seinen Einsatz könnte der Ur-Rassestandard für den RR, gegründet auf dem Dalmatiner-Standard, festgeschrieben werden. Er wurde 1926 von der Kennel Union of South Africa (KUSA) anerkannt und genehmigt. Damit begann die kontrollierte Weiterführung und saubere Zuchtlinien bis zum heutigen Tag.
Francis Richard Barnes starb mit 87 Jahren am 15.04.1962.

Bis vor wenigen Jahren waren Ridgebackhalter daran gewöhnt, bei Spaziergängen von Passanten regelmäßig auf ihren außergewöhnlichen Hund mit dem seltsamen Streifen auf dem Rücken angesprochen zu werden. Selbst bei passionierten Hundehaltern waren die Begriffe Ridge, Box und Crowns wenig bekannt und den Rhodesian Ridgeback umgab des Flair des Elitären und Exotischen. Die Popularität und der Bekanntheitsgrad des RR sind seit Mitte der neunziger Jahre sehr stark gestiegen, was sich auch im Zuchtgeschehen wiederspiegelt. Obwohl die Zahl der Rhodesian Ridgeback in Deutschland in den letzten Jahren stark gewachsen ist, gehört der RR nicht zu den typischen Modehunden. Die Gründe hierfür dürften beim RR selbst, seinen Haltungsansprüchen, seinen Eigenarten und nicht zuletzt im relativ hohen Anschaffungspreis liegen. Zwar sind die Anschaffungskosten gegenüber den Anfängen auf gut die Hälfte gefallen, jedoch liegt der Welpenpreis heute immer noch etwa doppelt so hoch wie der für einen Welpen der meisten anderen Rassen.

Inhalte aus dem Buch "Rhodesian Ridgebck - Der Löwenhund Südafrikas" von Peter Obschernicat

 
 

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